Ich will ...
Ein kleines Manifest für mein Leben
Ich will leben.
Nicht warten. Nicht hoffen. Nicht überleben.
Nicht die nächsten fünf Aufgaben abhaken.
Ich will wirklich leben.
Ich will raus aus meinem 9-to-5.
Aus dem Käfig, der “Routine” heißt.
Ich will ein Haus am Meer.
Ich will die Wellen hören, wenn ich einschlafe
und das Salz riechen, wenn ich die Türe öffne.
Ich will mit einen alten Campervan durch die Welt fahren,
mit Surfbrettern und Skateboards auf dem Dach
und Geschichten im Gepäck.
Ich will Dinge selbst reparieren können, und nicht nur Autos,
Ich will mir selbst helfen können.
mit einem Taschenmesser, ein paar schmutzigen Händen
und der Überzeugung: ”Gemeinsam kriegen wir jedes Problem gelöst”
Ich will neben einer wunderschönen Frau aufwachen.
Ihr meine ganze Welt schenken.
Ich will ihre Hand halten.
Ich will, dass sie mich anlächelt,
mit diesem echten, weichen, ungespielten Lächeln,
das mich vergessen lässt, wer ich bin.
Ich will Blowjobs.
Ich will Lust.
Und wirkliche Nähe.
Eine Liebe, die nicht bricht, wenn es stürmisch wird.
Mit unerschütterlichem Vertrauen.
Ich will mich jeden Tag neu in dieselbe Frau verlieben.
In ihr Lachen und ihre Zweifel,
in die Art, wie sie die Welt sieht,
als wäre da immer noch ein Geheimnis übrig.
Ich will der Welt so viel Liebe geben,
dass sie irgendwann beginnt,
meine Handschrift zu erkennen.
Ich will in den Tag hineinleben können
und mich von neuen Möglichkeiten mitreißen lassen.
Ich will den Weg gehen,
den Gott für mich vorgesehen hat,
mutig, auch wenn ich nicht weiß, wohin.
Ich will wissen, wo mein Herz beginnt schneller zu schlagen.
ich will Ausprobieren.
Fehler machen und aus ihnen lernen.
Ich will jedem Obdachlosen auf meinem Weg etwas schenken
ein Lächeln, Wärme, oder sogar eine Chance. Einen Neustart 💰
Ich will das Leben anderer berühren.
Ich will Momente schaffen, die jemandem zeigen:
Du bist nicht vergessen!
Ich will, dass für alle die Sonne scheint
auch wenn das heißt, selbst im Regen zu tanzen.
Ich will mehr Augenblicke mit Menschen,
nicht nur diese flüchtigen Momente in der U-Bahn,
wo sich keiner traut, länger als zwei Sekunden hinzuschauen.
Ich will jeden Tag etwas Neues lernen.
Ich will meine Träume träumen.
Und sie wie ein Verrückter verfolgen.
Ich will lernen, klar zu Träumen.
Luzide Träume haben.
Ich will Geschichten schreiben.
Nicht nur für mich.
Ich will sie meinen Kindern vorlesen
aber auch anderen Kindern, anderen Menschen,
allen, die ein paar Minuten lang
in einer fantastischen Geschichte atmen wollen.
Ich will eine Art “Buchclub” schaffen,
eine Mischung aus Kindergarten, Wohnzimmer und Tempel.
Ein Ort für alle Altersstufen,
wo sich alle auf den mit Teppich und Kissen bedeckten Boden zusammen kuscheln,
und dem Wunder der Geschichten lauschen.
Ich will im Skatepark einfach abchillen
und S.K.A.T.E. mit meinen Freunden spielen.
Nicht weil es sinnvoll ist,
sondern weil Freude
ein verdammt guter Grund ist,
am Leben zu sein.
Ich will Spaß haben,
ohne dass die Stimme im Hinterkopf flüstert,
dass ich eigentlich etwas Produktives tun müsste.
Ich will mir zurückholen,
was Leichtigkeit bedeutet.
Ich will leben.
Mit allen Farben, allen Brüchen, allen Wundern.
Ich will mich nicht entschuldigen müssen
für meine Sehnsucht nach einem echten Leben.
Ich will leben.
Nicht irgendwann.
Sondern Jetzt.


Deine Bilder knallen. Man sieht das Haus am Meer, den Skatepark, den Campervan und die Frau mit dem echten Lächeln direkt vor sich.
Sehnsucht ist vielleicht die stärkste Art, Fragen zu stellen – weil sie nicht nur im Kopf, sondern im ganzen Körper fragt.
Das Gute: Du kannst diesen Weg nicht versauen. Du wirst nicht alles „richtig“ machen, aber du wirst gehen. Umwege, Brüche, Fails – das gehört alles zur Handschrift, die du der Welt versprochen hast.
Danke, dass ich dein Manifest lesen durfte.
Sehr schöner Text. Die Sehnsucht spürt man förmlich.